Verhaltenstherapie
Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie ist ein Psychotherapieverfahren, dessen hohe Wirksamkeit wissenschaftlich durch zahlreiche Studien belegt ist. Im Mittelpunkt stehen die aktuelle Lebenssituation und das Ziel, mit Hilfe von verhaltenstherapeutischen Interventionen eine Entwicklung in Gang zu setzen, die die Lebensqualität nachhaltig verbessert. Dabei werden auch bedeutsame lebensgeschichtliche Erfahrungen besprochen und analysiert. Es wird gemeinsam herausgearbeitet, wie sich Ihre Problematik entwickeln konnte und durch welche Denkmuster und Verhaltensweisen sie aufrechterhalten wird. Das öffnet Raum für Veränderung:. Sie selbst formulieren mit meiner Unterstützung Ihre Therapieziele und finden heraus, welche Veränderungen in den Bereichen Denken, Fühlen und Verhalten für Sie sinnvoll und wünschenswert sind. In der Therapie werden Alternativen zu den bisher gewohnten Mustern gefunden und umgesetzt. Hierzu werden bei Bedarf auch konkrete Übungen durchgeführt, die Ihnen helfen, neue Erfahrungen zu machen, ohne die keine Veränderung stattfinden kann. Dies erfordert oft Mut – ich helfe Ihnen dabei, Ängste und Bedenken zu überwinden. Denn jeder Mensch hat Stärken und Ressourcen, diese werden aktiviert und für den Therapieprozess genutzt. Die Verhaltenstherapie kann so unter anderem effektiv dazu beitragen, ein positives Selbstbild aufzubauen, mit Stress umgehen zu lernen und mehr Lebensfreude zu entwickeln.
Weitere Therapieverfahren:
Klinische Hypnose:
Klinische Hypnose kann zusätzlich zur Verhaltenstherapie angewendet werden und eignet sich zur Behandlung vieler Störungen, wie z.B. Ängsten, psychosomatischen Erkrankungen oder Traumata. Dabei wird die natürliche Fähigkeit des Menschen genutzt, sich in einem leichten Trancezustand von Belastungen zu distanzieren oder diese verändert zu erleben. Biografisch bedingte Blockaden können so gelöst werden, durch innere Bilder werden Ressourcen aufgebaut und Problemlösungen entwickelt, die dann in den Alltag übertragen werden können.
EMDR
EMDR ist eine spezifische Methode zur Behandlung von Traumafolgestörungen. Das Verfahren ist wissenschaftlich gut erforscht, die Wirksamkeit ist nachgewiesen.
Traumatische Ereignisse stellen eine Überforderung dar, sie überfluten den Reizschutz des Menschen. Dies kann passieren, weil ein Ereignis äußerst belastend ist, wie zum Beispiel ein Unfall oder das Erleben von Gewalt. Ein Trauma kann aber auch durch scheinbar harmlose Ereignisse wie z.B. kleinere Operationen ausgelöst werden, wenn man geschwächt ist oder einfach ein Kind, dem noch keine ausreichenden Bewältigungsmechanismen zur Verfügung stehen. Peter Levine, ein bekannter Traumaforscher, hat den Satz "die Zeit heilt alle Wunden, das gilt beim Trauma definitiv nicht" geprägt. Die traumatische Information bleibt im Körper und im Nervensystem gespeichert, gleichsam "eingefroren". Beim EMDR wird die Verarbeitung des Traumas durch verschiedene Techniken in Gang gebracht, am bekanntesten sind die Augenbewegungen, die den natürlichen Augenbewegungen im Schlaf nachempfunden sind, diese treten auf wenn wir träumen (REM-Schlaf).
Weitere Informationen finden Sie unter www.emdria.de.
Behandlungsspektrum
Die Verhaltenstherapie eignet sich sehr gut zur Behandlung der meisten psychischen Leiden, Sie dürfen sich zum Beispiel an mich wenden bei Depressionen, Burnout, Angststörungen, Zwängen, Problemen nach belastenden Lebensereignissen, Trauerreaktionen, psychosomatischen Erkrankungen, Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, sexuellen Problemen oder Schlafstörungen.
Einleitung einer Psychotherapie
Die Verhaltenstherapie wird als wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren von allen Krankenkassen finanziert.
Seit 01.04.2017 werden zu Beginn 1-3 psychotherapeutische Sprechstunden durchgeführt, um gegebenenfalls zu entscheiden, ob eine Therapie für Sie hilfreich ist und welches Therapieverfahren geeignet ist. Anschließend folgen 2-4 probatorische Sitzungen. Diese dienen dem Kennenlernen, der Analyse Ihres Problems und der Festlegung von Therapiezielen.
Bei gesetzlichen Kassen wird anschließend ein Antrag auf Psychotherapie bei ihrer Krankenkasse gestellt. Alle dafür notwenigen Unterlagen erhalten Sie bei mir. Die erste Phase einer Kurzzeittherapie umfasst 12 Sitzungen, danach können weitere 12 Sitzungen beantragt werden. Höchstens werden 80 Sitzungen innerhalb einer Psychotherapie genehmigt. Eine Therapiesitzung dauert 50 Minuten, gewöhnlich werden wöchentliche oder zweiwöchentliche Termine vereinbart.
Bei Privatkassen sind die Bedingungen für Psychotherapie abhängig von Ihrem individuellen Vertrag. Hier ist es wichtig, vorab zu klären, in welchem Umfang Ihre Krankenkasse Psychotherapie finanziert.